Memotransfront - Stätten grenzüberschreitender Erinnerung
   
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Gerhild Krebs

Vom Baugewerbe über die Rüstung
zum UNESCO-Weltkulturerbe Alte Völklinger Hütte –
Der Eisen- und Stahlkonzern der Gebrüder Röchling
an der Saar und in Lothringen (1858–1975)

Ehemaliges Haus Röchling, Trillerweg 52–54, Saarbrücken; UNESCO-Weltkulturerbe Alte Völklinger Hütte, Rathausstraße, Völklingen; Saarstahl Völklingen GmbH, Bismarckstraße, Völklingen; Wohnhäuser Richardstraße 2, 4, 8–18a, Völklingen; Waldfriedhof, Schützenstraße 47, Völklingen; Reihenhausblöcke, Im Bungert 1–14 und Tischenweg 1–24, Schaffhausen/Wadgassen; Pont-à-Mousson SA, Avenue Camille-Cavalier, Pont-à-Mousson; ehemalige Erzgrube Hermannschacht (Puits Armand), Angevillers; ehemalige Carlshütte, Thionville (Diedenhofen); ehemalige Erzgrube und Arbeitersiedlung, Algrange (Algringen)

Baugeschichte – ehemaliges Haus Röchling, Trillerweg 52–54, Saarbrücken

Nachdem Carl und Alwine Röchling jahrzehntelang in einem ererbten Haus in der Saarbrücker Wilhelm-Heinrich-Straße gewohnt hatten, in dem zugleich die ersten familieneigenen Unternehmen untergebracht gewesen waren (Kohlenhandlung Schmidtborn und Röchling-Bank), ließen sie sich als Alterssitz ein repräsentatives Anwesen am Trillerweg in Saarbrücken erbauen, mitten im Villenviertel der Saarbrücker Altstadt, das sie 1898 bezogen.

Haus Röchling existiert heute nicht mehr. Von den Gebäuden auf dem Grundstück sind noch das Wirtschaftsgebäude (Trillerweg 54) und die Grabkapelle etwas abseits der Straße vorhanden; beide stehen unter Denkmalschutz. Das Wirtschaftsgebäude wurde 1897–1898 nach Entwurf des Architekten Hans Weszkalnys (Saarbrücken) errichtet; es war durch eine Mauer mit Gitter zur Straße hin abgegrenzt. Auch die neogotische Grabkapelle mit Fenstern nach spätromanischen Vorbildern wurde im Auftrag von Carl und Alwine Röchling 1907–1908 nach Plänen des Architekten H. Hermüller (Metz) als Familiengrabkapelle erbaut. Nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde die Gruft 1964 geschlossen; die Kapelle wurde 1993 saniert.

Saarstahl Völklingen GmbH, Völklingen – Röchling bis zum Ersten Weltkrieg

Der aus Köln stammende Hütteningenieur Julius Buch gründete 1872 ein Puddel-, Schweiß- und Walzwerk in Völklingen, jedoch wurde der Betrieb infolge seines Mißmanagements und schlechter Konjunktur nicht rentabel. Buch meldete 1878 Konkurs an und entließ die 300 Mitarbeiter. Das Saarbrücker Unternehmen Gebrüder Röchling kaufte die Völklinger Industriebrache im Jahr 1881 auf, wo ihr neues Filialunternehmen „Völklinger Eisenwerk Gebrüder Röchling in Völklingen“ bzw. später „Röchlingsche Eisen- und Stahlwerke GmbH“ bald zur Markenfirma für Eisen- und Stahlprodukte wurde. Es gelang Gebrüder Röchling, den Vorteil des von Julius Buch ausgesuchten Standortes an der Saar und an der neuen Eisenbahnlinie Saarbrücken–Trier (seit 1860) optimal zu nutzen. Das Unternehmen hat „die Entwicklung der Saar-Lor-Lux-Region kontinuierlich und entscheidend beeinflußt“ (Denkmalliste 1996, S. 321). Dies geschah während der Reichslandzeit durch die Verflechtungen mit den lothringischen Standorten und den dadurch seit den 1890er Jahren gebildeten Unternehmensverbund. Die risikofreudige und stets für Innovation offene Unternehmerfamilie unter Leitung des Kommerzienrates Carl Röchling (1827–1910) baute das Unternehmen innerhalb weniger Jahre so stark aus, daß es schon 1890 der größte Eisenträgerhersteller des Deutschen Reiches war und damit zugleich Weltgeltung erreicht hatte. Die Exportmärkte der Eisenträger, die vor allem im Hausbau benötigt wurden, umfaßten unter anderem die USA und Rußland. Röchling stellte diesen Produktionszweig bald nach 1900 aber wieder ein. Ein Sohn Carl Röchlings, der Kommerzienrat Dr. Hermann Röchling (1872–1955), wurde 1898 Geschäftsführer, technischer Leiter sowie nach dem Tod des Vaters 1910 de facto (ab 1926 auch offiziell) Generaldirektor des Unternehmensverbandes und Direktor der Völklinger Hütte. Nicht vorrangig die deutschen Kriegsziele von 1870/1871, sondern die technologische Neuerung des Thomas-Verfahrens (1878) führte zu verstärktem Interesse saarländischer und rheinischer Investoren an der lothringischen Minette. Die bisher wirtschaftlich kaum rentablen oolithischen Erze Lothringens, wegen ihres niedrigen Erzgehaltes von 20–35% abfällig Minette, „kleines Erz“ genannt (gegenüber dem in Lothringen viel selteneren „Fer fort“ mit bis zu 50% Erz), wurden durch das Thomas-Verfahren in der Stahlherstellung einsetzbar. Die Grenzverschiebung nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 hatte die lothringischen Erzlagerstätten größtenteils auf den innerdeutschen Markt gebracht. Sie waren 1872 noch wenig ausgebeutet und wurden später auf rund 700 Millionen Tonnen Erzanteil geschätzt. Ab Ende der 1870er Jahre waren daher an vielen Orten Lothringens die phosphatreichen Brauneisenerze das Ziel von systematischen Sondagearbeiten, die in den frühen 1880er Jahren zur Öffnung zahlreicher Erzgruben deutscher Konzessionsnehmer führten. Carl Röchling wurde in den 1880er Jahren als Käufer von Erzabbaukonzessionen, Betreiber von Erzgruben und Hüttengründer im Reichsland Elsaß-Lothringen tätig. Beispielsweise dienten die 1882/1883 gekauften Erzfelder in Algringen (Algrange) zur Rohstoffversorgung der ab 1897/98 errichteten Carlshütte in Diedenhofen (Thionville). Sie wurde auch errichtet, um Kosten für den Transport nach Völklingen zu vermeiden. Mittels lothringischer Kohle und billigem Koks von Rhein und Ruhr spielten die Produktionsobergrenzen der staatlichen Saargruben keine Rolle mehr; diese lieferten nicht genug verkokbare Kohle für den Bedarf der Röchlingwerke. An zahlreichen anderen Unternehmen waren Gebrüder Röchling grenzüberschreitend beteiligt: In Saargemünd (Sarreguemines) erwarb Carl Röchling 1863 ein Gaswerk, das vom Unternehmen bis 1913 betrieben wurde. Ab 1887 war Carl Röchling Mitglied im Verwaltungsrat der lothringischen Glashütten von Vallerysthal und Portieux. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts waren Gebrüder Röchling zeitweise an den belgischen Solvay-Werken beteiligt; so erwarb Carl Röchling eine Beteiligung an der „Deutschen Solvay AG“, von der er sich kurz nach der Jahrhundertwende wieder trennte. Ausbau und wirtschaftlicher Erfolg der Völklinger Hütte wurden unter anderem durch das Thomas-Verfahren ermöglicht, erfunden 1878 von den Briten Thomas und Gilchrist. Carl Röchling erwarb die Konzession und setzte es ab 1891 ein. Jetzt kam der Firma auch die Konjunkturentwicklung auf dem Wachstumsmarkt Kohle und Stahl zugute. Der Beginn des industriellen Einsatzes des Thomas-Verfahrens in Völklingen war allerdings verspätet gegenüber dem luxemburgischen Unternehmer Metz in Esch, der die erste kontinentale Thomas-Lizenz für seine dortigen Hütten Metze Schmelz und Brasseurschmelz erworben hatte, und der lothringischen Hütte de Wendel in Hayingen (Hayange, 1881 bzw. 1894). Wie alle großen Unternehmen im späten 19. und 20. Jahrhundert verfügte die Völklinger Hütte über einen eigenen Anschluß zur wenige Meter entfernten Bahnlinie Saarbrücken–Trier. Gebrüder Röchling bauten durch Ankauf von weiteren Grundstücken, laufende Modernisierung und Errichtung weiterer Rohstoff-, Zuliefer- und Weiterverarbeitungsbetriebe die Produktionsanlagen des Stammwerkes Völklingen aus, bis es saarabwärts am rechten Saarufer ca. 60 ha erreichte und auf über drei Kilometern Länge die ganze rechte Seite des Flußtales einnahm. Nur rund hundert Meter vom Völklinger Bahnhof entfernt entstanden zwischen 1882 und 1903 allein sechs Hochöfen. Den zur Verhüttung im Thomas-Verfahren benötigten Koks lieferte zunächst eine eigene Kokerei in Sulzbach-Altenwald, 1896/1897 ersetzt durch Koksöfen auf dem Werksgelände. Die Roheisenproduktion wurde bald um eine Walzstraße ergänzt. Das Unternehmen leistete Pionierarbeit auf dem Gebiet der Edelstahlherstellung. Aus den Nebenprodukten der Verkokung und Verhüttung wurden Ammoniak, Benzol, Teerderivate, Thomasmehl und später auch Zement gewonnen.

Die permanenten Investitionen wurden unter anderem über die firmeneigene Bank abgewickelt – bis nach der Jahrhundertwende mußten für Investitionen von rund 60 Millionen Mark keine fremden Gelder aufgenommen werden. Zwischen der Gründung 1881 und dem Jahr 1910 stieg die Völklinger Belegschaft von ursprünglich rund 450 auf rund 5500. Diese Zunahme erforderte bald auch eine soziale Komponente in der Unternehmensführung, die in umfangreichen Sozialeinrichtungen (Krankenkasse, Pensionärskassen für Arbeiter und Angestellte) mit zahlreichen Gebäuden zum Ausdruck kam (Krankenhaus, Altersheim, Werks- und Haushaltsschulen, Badeanstalten, Bibliothek). Eine Arbeiterbaugenossenschaft unter Werksbeteiligung entstand 1904. Allein im Jahr 1907 wurden unter anderem in Völklingen ein Werksschlafhaus, ein Werkskindergarten und eine Schwimmhalle für die Arbeiter gebaut; letztere ist heute noch vorhanden. Im Auftrag des Unternehmens entstanden in Völklingen und Umgebung außerdem schon 1884–1889 mehrere Werkssiedlungen, ebenso ließ Gebrüder Röchling 1900–1912 weitere Wohnhäuser und Werkssiedlungen errichten, deren jeweilige Gestaltung die inneren Strukturen des Werks spiegelte: Als Einzel- bzw. Doppelwohnhäuser für höherrangige Mitarbeiter der Völklinger Hütte wurden ca. 1904–1906 die Angestelltenhäuser in der Richardstraße 2, 4, 8–18 a erbaut. 1911–1912 wurden als Werkssiedlung für Arbeiter der Hütte vier Reihenhausblöcke in Schaffhausen/Wadgassen errichtet. Die Bauten in den Straßen Im Bungert und Tischenweg bilden zwei Gruppen. Im Bungert 1–14 entstanden zwei Reihenhausblöcke, die in stumpfem bzw. rechtem Winkel abgeknickt sind, im Tischenweg 1–24 zwei weitere Reihenhausblöcke, jeweils mit Vorsprung zur Einmündung der Straße „Im Bungert“. Alle vier Blöcke stehen heute unter Denkmalschutz. Der Fürsorgebereich der Röchling-Werke spielte auch nach dem Ersten Weltkrieg weiterhin eine wichtige Rolle, unter anderem gab es eine von Röchling finanzierte Milchküche, die von Frauen rege in Anspruch genommen wurde. In Völklingen und Umgebung gibt es zahlreiche Familien, deren männliche Mitglieder in drei Generationen auf der Hütte „schaffen gingen“, wie es in der Mundart heißt. Manchmal arbeiteten auch noch die Frauen dieser Familien für die Hütte. In den Anfangsjahren leisteten die sogenannten Erzengel Schwerstarbeit beim Entladen der Erzschiffe, wo sie pro Person rund eine Tonne Erz am Tag in Körben auf den Köpfen transportierten, bis das Entladen mechanisiert bzw. durch Bahnwaggons wesentlich erleichtert wurde. Auch in den funktionalen Nebenbereichen der Hüttenverwaltung, der Kantine oder einer der zahlreichen sonstigen betriebseigenen Sozialeinrichtungen waren in untergeordneten Positionen stets auch Frauen beschäftigt. Das Werk selbst blieb – abgesehen von den beiden Weltkriegen – bis 1986 eine Männerwelt. Mit Kriegsbeginn 1914 war die Produktion der Völklinger Hütte sukzessive umgestellt worden. Unter anderem begann Hermann Röchling 1915 nach seiner eigenen Entlassung aus dem aktiven Kriegsdienst, die mangelhafte Munitionsversorgung des Heeres zu verbessern, indem er in Völklingen Geschosse aller Art und Größe produzieren ließ, außerdem viele andere Produkte für den Kriegsbedarf – fast 90% der deutschen Stahlhelme kamen aus Völklingen; eine Produktlinie, die auch im Zweiten Weltkrieg wieder sehr stark war. Die Völklinger Rüstungsaufträge hatten während des Ersten Weltkrieges ein solches Volumen, daß Röchling einen Teil der umfangreichen Gewinne sofort in neue Rüstungsbetriebe reinvestierte. Unter anderem entstanden auf dem Werksgelände Völklingen bis 1918 ein Preßwerk für Granaten, eine Granatendreherei, eine Schmiede, eine Glüherei sowie ein Siemens-Martin-Stahlwerk. Viele Mitarbeiter waren 1914–1918 eingezogen; dennoch gelang es Hermann Röchling, die Belegschaft von 2805 im Jahr 1914 bis Dezember 1917 auf 7929 Personen zu erhöhen. Dies war möglich, da im Produktionsbereich ab 1917 viele Frauen sowie russische Kriegsgefangene beschäftigt waren – die Frauen zu entsprechend niedrigeren Löhnen bzw. die Gefangenen nahezu ohne Bezahlung.

Saarstahl Völklingen GmbH, Völklingen – Röchling seit 1918

Die Produktivität des Werks Völklingen, das ab 1918 unter französischer Sequesterverwaltung stand, sank nach Kriegsende zunächst auf den Stand der 1890er Jahre, da niemand die Rohstoffversorgung sicherstellte. Nach der Rückkehr Hermann Röchlings 1922 konnten diese Probleme ab Mitte 1923 bewältigt und eine wichtige Position auf dem französischen Markt erzielt werden, obwohl bis 1926 u.a. die Schwankungen des französischen Franc eine negative Wirkung hatten. Dem Erfolg von Gebrüder Röchling kamen auch andere Entwicklungen zugute, wie z.B. der Produktionsstillstand in Großbritannien infolge des dortigen Bergarbeiterstreiks (Mai bis November 1926). Offiziell übernahm Hermann Röchling erst in diesem Jahr die frühere Stellung seines 1910 verstorbenen Vaters im Konzern. Das Jahr 1929 war das bis dahin erfolgreichste in der Geschichte der Völklinger Hütte: Bei einer Belegschaft von 6645 Beschäftigten wurden über 500 Millionen Tonnen Stahl erzeugt und fast 400000 Tonnen Walzwerksprodukte gefertigt. Gebrüder Röchling experimentierte seit der Jahrhundertwende fortlaufend mit neuen Produktionsverfahren, die sowohl im zivilen als auch im militärischen Bereich zum Tragen kamen.

Die Interessen Hermann Röchlings überschnitten sich nicht nur vor 1918 mit denen der kaiserlichen Heeresverwaltung, sondern auch nach 1935 in vielen Punkten mit denen der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik. 1939 lag das Werk in der vom Verlauf des Westwalles definierten Roten Zone, wurde daher Anfang September 1939 geschlossen, aber als kriegswichtiger Betrieb schon im Dezember 1939 wieder eröffnet; die Belegschaft hatte Sondererlaubnis zum Aufenthalt in der Roten Zone. Hermann Röchling suchte unter anderem von der de-facto-Annexion des Moseldepartements zu profitieren: Er war seit Kriegsbeginn von Gauleiter Josef Bürckel mit der „Sicherung der heimischen Stahlindustrie“ beauftragt und wurde am 1. Juli 1940 (Röchlings Zuständigkeit für die Moselle endete bereits am 1.3.1941, blieb für Meurthe-et-Moselle hingegen erhalten.) von Göring zum „Generalbeauftragten für Eisen und Stahl“ in Lothringen (ehemaliges Moseldepartement) und Meurthe-et-Moselle-Süd ernannt. Röchling sah in der Zusammenarbeit mit dem Wiederaufbauamt die einmalige Chance, die gesamte Hochofenschlacke seiner Stahlwerke, allen voran des Stammwerks im saarländischen Völklingen, zum Baustoff Bimsstein zu verarbeiten und so den Abfallstoff in profitables Rohmaterial zu verwandeln. Mit der Bimssteinproduktion wollte Röchling auch eine Schwefelsäure- und eine rationellere Zementproduktion verbinden – wichtige Rohmaterialien für die chemische bzw. die Bauindustrie. Aus dem künstlichen Bimsstein-Material der Völklinger Hütte waren maschinell großformatige Leichtbausteine zu fertigen, die nach Möglichkeit auch maschinell aufgemauert und bautechnisch zur Wärmedämmung eingesetzt werden sollten. Für das neue Verfahren errichtete Röchling in Völklingen eine Versuchsanlage, um den teuren Transport von Bimsstein aus Neuwied am Rhein zu ersetzen, was wiederum für den sozialen Wohnungsbau des nationalsozialistischen Staates von großem Interesse war. An der Rekrutierung und Verschleppung von Zwangsarbeitern aus den besetzten Ländern Europas war Hermann Röchling sowohl in seiner Funktion als Vorsitzender der im Mai 1942 gegründeten „Reichsvereinigung Eisen“ als auch durch private Initiativen beteiligt, mit denen er unter Umgehung der zuständigen Behörden ausländische Arbeitskräfte für die Völklinger Hütte zu beschaffen suchte. In der zweiten Kriegshälfte wurde der Fortgang der Produktion auch in Völklingen durch den umfassenden Einsatz von Kriegsgefangenen, Zwangsarbeitern und Frauen gesichert. Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, die in den Jahren 1943 und 1944 zwischen 33 und 40% der Belegschaft stellten, wurden nur flüchtig ausgebildet und vorzugsweise für schwere und gefährliche Arbeiten eingesetzt. Die Arbeitsdisziplin überwachte der mit Feuerwaffen ausgerüstete paramilitärische Werkschutz. Zur Disziplinierung der ausländischen Arbeitskräfte wurden außerdem 1943 ein betriebliches Schnellgericht und im rund 10 km entfernten Etzenhofen (damals Gemeinde Köllerbach, heute Stadt Püttlingen) ein werkseigenes Arbeitserziehungslager eingerichtet. Während der bis zu 56 Tage dauernden Lagerhaft wurden die Insassen Opfer der durch das Lagerpersonal ausgeübten psychischen und physischen Gewalt. Viele russische Zwangsarbeiter überlebten diese Torturen nicht; sie sind heute in einem Gräberfeld auf dem sogenannten Russenfriedhof bestattet, einem Teil des Völklinger Waldfriedhofs.

Das Werk Völklingen wurde 1945 unter französische Sequesterverwaltung gestellt. Man begann direkt nach dem Krieg in Abwesenheit des verhafteten Hermann Röchling mit dem Wiederaufbau und erreichte bereits 1952 wieder die Vorkriegskapazität; zugleich wurden neue Investitionen getätigt. Nach der Rückgabe des Werkes an die Familie Röchling (1952) deutete sich bald nach dem Wiederaufbauboom der 1950er Jahre unter dem Druck des Weltmarktes für Stahl- und Eisenprodukte eine krisenhafte Entwicklung an, die in den 1960er Jahren offenkundig wurde. Zum 1. Januar 1971 fusionierte das Völklinger Werk mit der Burbacher Hütte unter der neuen Bezeichnung „Stahlwerke Röchling-Burbach GmbH“, an deren Stammkapital die Industrieverwaltung Röchling GmbH und die luxemburgische ARBED SA zu je 50% beteiligt waren. Die Familie Röchling zog sich und ihr Vermögen endgültig zurück, nachdem 1975 die Dauerkrise in der Stahlindustrie eingesetzt hatte. ARBED übernahm am 15. September 1978 fast alle ihre Anteile an den beiden Hütten und die Aktien der Neunkircher Eisenwerk AG, so daß die ARBED Saarstahl GmbH fast alleinige Besitzerin wurde. Chef dieser Gesellschaft war 1974–1984 Herbert Krakow. Bei der Erbengemeinschaft Röchling verblieb ab 1978 ein Aktienpaket von 2,1%. Von 1978 an wurden mehrere kostenintensive Sanierungsmaßnahmen der öffentlichen Hand unter Beteiligung der Bundesrepublik und des Saarlandes in enger Kooperation mit den Gewerkschaften durchgeführt, deren 50%ige Beteiligung an den Unternehmensentscheidungen im Montanmitbestimmungsrecht gesichert war.

In dieser Zeit wurden im Montanbereich an der Saar die Weichen für Teil- und vollständige Stillegungen von Hütten und finanzielle wie organisatorische Umstrukturierungen gestellt, um jeweils andere Standorte zu erhalten oder Produktionszweige auszubauen. Diese Entscheidungen waren auch der Grund dafür, daß Völklingen 1980–1982 das damals modernste Blasstahlwerk der Welt erhielt, eine riesige Anlage, deren weithin sichtbares Herzstück, eine blauen Halle am Saarufer, im Volksmund nur „Die Blaue Kathedrale“ heißt. Die erweiterte Kooperation mit der Dillinger Hütte, dem heute letzten Standort von Roheisen- und Koksproduktion an der Saar, sichert seither für Völklingen die Roheisen- und Koksbelieferung. Dafür wurde 1986 der unmodern gewordene Völklinger Hochofenbereich samt Gasgebläsehalle, Sinteranlage und Kokerei stillgelegt. Das Roheisen, das heute in der Blauen Kathedrale verarbeitet wird, kommt in Spezialwaggons aus Dillingen. In Völklingen sind damit nur noch die Blasstahlerzeugung, die Walzwerke und die Schmiede in Betrieb. Seit 1986 trägt das Völklinger Unternehmen den Namen Saarstahl Völklingen GmbH.

UNESCO-Weltkulturerbe Alte Völklinger Hütte

Im Gegensatz zur Neunkircher Hütte wurden nach der Teilstillegung in Völklingen bewußt kaum Gebäude abgerissen, was besonders dem Wirken des saarländischen Denkmalschutzes zu verdanken ist. Heute lassen sich auf dem Gelände des Weltkulturerbes, das seit 1986 vom aktiven Werksteil der Blauen Kathedrale getrennt ist, an den denkmalgeschützten Werksteilen die früheren Arbeitsabläufe der Roheisenerzeugung noch gut nachvollziehen.

Die monumentalen Gasgebläsemaschinen, mit deren Nutzung schon Ende des 19. Jahrhunderts experimentiert wurde, die aber erst nach 1900 einsatzreif waren, stammen aus den Jahren 1905 und 1908 bis 1914. Sie allein stellen heute ein bedeutendes technikgeschichtliches Ensemble dar. Auch die geflieste Gasgebläsehalle, in der sie stehen, ist industriegeschichtlich bedeutsam durch ihre Oberlichter im Satteldach, Sprossenfenster mit Rundbögen und den Okuliöffnungen darüber. Sie wurde in mehreren Bauphasen zwischen 1900 und 1938 errichtet. Das Pumpenhaus von 1910, der Wasserturm von 1917/1918 sowie Erzsilo, Erzbrechanlage und Sinteranlage zum Vorbereiten der verbackenen Erzmischung sind ebenfalls noch vorhanden. Die Beschickung der Hochöfen, die von oben über die Gichtbühne erfolgte, wurde nach mehrjährigen Bauarbeiten 1911–1918 deutlich verbessert, als ein Schrägaufzug zum Transport von Erzen, Koks, Sinter und Zusatzstoffen in Betrieb genommen wurde. So vorteilhaft dieses System zunächst schien, behinderte es jedoch später den Ausbau der Hochöfen, die nun nicht mehr in die Höhe, sondern nur noch vom Durchmesser her erweitert werden konnten, wenn die Kapazität gesteigert werden sollte. Insofern bietet der heutige Anblick der alten Produktionsanlagen jeweils präzise Momentaufnahmen bestimmter technologischer Standards im Verlauf des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Der stillgelegte Hüttenbereich wird seit 1986 sukzessive einer Umnutzung zugeführt, deren endgültiger Umfang noch nicht feststeht. Ein Teil der Anlagen, darunter die Hochofengruppe 6, wird durch Restaurierungsmaßnahmen so erhalten, daß an ihnen die Produktionsabläufe erklärt werden können und die stadtbildprägende Silhouette der Anlagen nachvollziehbar bleibt. Die Kokerei mit einer früheren Kapazität von 1400 t täglich stammt aus den Jahren 1936 bis 1944. Die sechs Hochöfen mit je zwei oder drei Cowper-Winderhitzern repräsentieren den technischen Stand nach 1945, jeder einzelne produzierte über 1000 t Roheisen täglich. Zusammen mit der Trockengasreinigung und den Gasgebläsemaschinen bildeten die Hochöfen ein geschlossenes System, denn mit dem Gichtgas aus den Öfen wurden nach seiner Reinigung die Gasgebläsemaschinen angetrieben, die wiederum die Verbrennungsluft für den Schmelzprozeß in den Hochöfen erzeugten. An weiteren denkmalgeschützten Einzelobjekten befinden sich auf dem Gelände an der Rathausstraße: Puddelofenhalle (1872), Teile davon integriert in den ersetzenden Neubau von Kraftwerk I (1906), Erzbunker (aufgeständerter Blechbunker von 1902), Werkstattgebäude („Handwerkergasse“), Schmalspurdampflokomotive Nummer 20 (1904 gebaut von Krauss und Comp., München, bis in 1970er Jahre zum Schlackentransport eingesetzt); Schlackenkübelwagen Nummer 219 (Lokomotive und Wagen beide zur Zeit untergebracht im „Centre de Culture Scientifique, Technique et Industrielle“ (CCSTI), Petite Rosselle), Teleskopgasbehälter zur Speicherung von Kokereigas (1930 gebaut von Dingler, Zweibrücken; 1986 für Konvertgasspeicherung von zwei auf einen Teleskopteil umgebaut, dadurch Nennvolumen von 60000 auf 37600 m³ verringert; ältester Gasbehälter dieses Typs im Saarland), Scheibengasbehälter zur Speicherung von Gichtgas (1931 gebaut vom MAN-Werk Gustavsburg; 1986 auf Konvertgas umgestellt; Nutzvolumen: 100000 m³). In den Walzwerken der Saarstahl AG (Bismarckstraße 57) befinden sich folgende denkmalgeschützte Einzelobjekte: Walzenzugmaschine 1 (1891, Erhardt & Sehmer (Saarbrücken), als Tandem-Umkehrmaschine, 1909 durch Sack & Kisselbach (Düsseldorf) zur Tandem-Zwillingsmaschine umgebaut), Walzenzugmaschine 5 (1912, Erhardt & Sehmer, Einzylinder-Gleichstromdampfmaschine der Bauart Stumpf), und Walzenzugmaschine 6 (1909, Erhardt & Sehmer, Tandem-Drillings-Umkehrmaschine).

Bislang sind es öffentliche, vor allem wissenschaftliche, museale und touristische Nutzungen, die den früheren privatwirtschaftlichen Industrieraum für sich erobern: Ein Verein ehemaliger Hüttenarbeiter befaßt sich seit 1986 ehrenamtlich mit Instandhaltungsmaßnahmen und bietet Führungen, die den Besuchern die frühere Arbeit und Lebensweise nahebringen. Wissenschaftliche Symposien, große öffentliche Feiern und kulturelle Veranstaltungen wie das jährliche Sommerprogramm „Schichtwechsel“ finden auf dem Werksgelände statt. Die Hochschule für Bildende Künste Saar (Saarbrücken) hat ab 1989 in der „Handwerkergasse“ einige Ateliers eingerichtet. Ein Teil der Anlagen wird der Öffentlichkeit verschlossen bleiben und einem kontrollierten Zerfall überlassen, da einfach nicht alles auf diesem riesigen Gelände erhalten werden kann, so eindrucksvoll auch z.B. die Hochöfen oder die Sinteranlage die einstigen Produktionsabläufe spiegeln. Ein Teil der Anlagen wird sukzessive einer Umnutzung zugeführt, so die weitläufige Gasgebläsehalle, deren riesige Maschinen einerseits die museale Nutzung ergänzen, andererseits den Hintergrund für Kulturereignisse aller Art bilden. In den Bereich der Umnutzung fallen auch die Büros, die derzeit (2001) in luftiger Höhe an der Hochofengruppe eingerichtet werden. Ihre Einrichtung ist dazu gedacht, in Verbindung mit dem klangvollen Namen des Standorts und ungewöhnlichen Ambiente des Weltkulturerbes dem Wirtschaftsleben Völklingens neue Impulse zu geben. Nach wie vor hat Völklingen alle Standortvorteile zu bieten, die einst den Bau der Hütte veranlaßten. 1994 wurde das Ensemble Völklinger Hütte in die Gruppe der Weltkulturerbe-Stätten der UNESCO aufgenommen: als Monument der Wirtschafts-, Sozial- und Technikgeschichte von Weltrang. Anfang 1999 gründete das Saarland die neue Trägergesellschaft „Weltkulturerbe Völklinger Hütte – Europäisches Zentrum für Kunst und Industriekultur“, die unter Schirmherrschaft des Bundes und der Europäischen Union steht. Die Kombination von musealer Nutzung, Umnutzung und Ansiedlung neuer Betriebe soll dem veränderten Bewußtsein im Umgang mit solchen Resten der Schwerindustrie Rechnung tragen und kann auf diese Weise beispielgebend für viele Orte der schwerindustriellen Vergangenheit in- und außerhalb der Großregion Saar-Lor-Lux wirken. Dabei birgt die Zusammenarbeit mit dem Museum Carreau Wendel im nahen Petite Rosselle (Klein-Rosseln) jenseits der Grenze ein zukunftsträchtiges Potential.

Pont-à-Mousson SA

Gemeinsam mit dem bisherigen Konkurrenten Haldy & Co (Saarbrücken) erwarb der Unternehmensverbund Gebrüder Röchling 1862 eine Eisenhütte in Pont-à-Mousson, die dort seit 1856 bestand. Zu deren Betrieb wurde nun eine neue Gesellschaft gegründet, die Société de Pont-à-Mousson, deren Geschäftsführung Carl Röchling übernahm. Die Hütte wurde unter Röchling erheblich modernisiert: 1866 nahm man die Herstellung von Eisenrohren (für den Transport von Wasser und Gas) im Vertikalgußverfahren auf; bis 1870 wurde die Hütte mit vier leistungsfähigeren Hochöfen ausgestattet, so daß sie zu dieser Zeit zu den modernsten Eisengießereien des kontinentalen Europa zählte. Die Kohleversorgung erfolgte durch Beteiligungen an Steinkohlengruben in Deutschland und Belgien. In Zusammenhang mit dem neuen Unternehmen in Pont-à-Mousson forcierte Carl Röchling auf politischem Weg den Ausbau der Verkehrswege in und um die Stadt – insbesondere engagierte er sich für die Kanalisierung der Mosel –, den er auch mit finanzierte. Bis 1870 erreichte er den Anschluß der Mosel an das belgische Kanalnetz, was eine durchgehende Verbindung zu den belgischen Seehäfen bedeutete.
Im Zusammenhang mit der „Krieg-in-Sicht-Krise“ zwischen Frankreich und dem Reich 1887 veräußerte Röchling seine finanzielle Beteiligung in Pont-à-Mousson. Die Hütte Pont-à-Mousson, heute als Pont-à-Mousson SA im Besitz des Konzerns Saint Gobain, stellt bis heute Gußrohre her (seit 1933 im Schleudergußverfahren), das Werk ist zusammen mit seinen Filialen in Lothringen und in Brasilien Weltmarktführer auf dem Gebiet der Wasser- und Abwasserleitungen aus duktilem Gußeisen. Seit 1919 gehörte auch die Halberger Hütte (Saarbrücken) teilweise, seit 1972 ganz zu dem Unternehmen, die Motorblockfabrikation ist seit 1988 eigenständig.

Erzgruben Auboué und Paradis

Zur Rohstoffversorgung der Hütte in Pont-à-Mousson diente ab 1891 die Grube von Auboué, die nach ersten Sondagen (April 1882) im Ramevaux-Tal abgeteuft worden war. Die Konzession hatte Geschäftsführer Röchling am 11. August 1884 für die Société de Pont-à-Mousson gekauft, die Sondage- und Vorbereitungsarbeiten begannen aber erst im August bzw. am 23. November 1897, zehn Jahre nach Röchlings finanziellem Rückzug aus der Société, und endeten am 27. März 1899. 1901 nahm sie den Betrieb auf und war lange Zeit die größte Eisenerzgrube Europas. Der Abbau wurde im August 1914 anläßlich der Generalmobilmachung vorläufig eingestellt, da die meisten italienischen Arbeiter nach Hause zurückkehrten. Im Februar 1915 nahm die deutsche Militärverwaltung in Gestalt der sogenannten „Schutzverwaltung“ die Förderung unsachgemäß wieder auf, die Belegschaft wurde ab 1916 durch russische und italienische Kriegsgefangene verstärkt. Ohne bergbautechnisch versierte Leitungskräfte führte diese Förderung bis 1918 zu Einbrüchen und Überschwemmungen im unteren Bereich der Grube. Am 13. Juni 1940 veranlaßte der zuständige Grubeningenieur von Auboué (wie u.a. auch derjenige in der Grube Angevillers) die Zerstörung der Tagesanlagen, um eine Übernahme der Produktion durch die deutschen Besatzer zu verhindern. Ende 1940 wurde der Betrieb unter einem Beauftragten der deutschen Militärverwaltung wieder aufgenommen. Ab Januar 1943 wurde die Belegschaft von Auboué durch sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter verstärkt. Die Förderung endete im September 1944 während des Rückzugs der deutschen Truppen. Die Grube wurde unter französischer Verwaltung wieder geöffnet, aber bereits am 1. Juni 1948 endete die Förderung, die Belegschaft wurde in die Grube Paradis verlegt. Grube Auboué wurde im Januar 1949 endgültig geschlossen. Die Konzession Moineville für das Gebiet der späteren Grube Paradis, die von 1929 bis 1981/84 in Betrieb war, wurde nach ersten Sondagen 1883 am 18. Juni 1886 an M. de Saintignon verkauft; die Konzessionen Moineville und Auboué, letztere im Besitz der Société de Pont-à-Mousson, wurden am 9. August 1905 zu einer einzigen zusammengelegt, „Auboué-Moineville“. Grube Paradis gehörte ab 1951 zum Unternehmensverband SIDELOR, 1968 zu Wendel-SIDELOR und ab 1974 zu SACILOR.

Ehemalige Erzgrube Hermannschacht (Puits Armand, 1873/1883–1918/1919)

Zwischen 1870 und 1878 wurden von deutscher Seite Sondagen in der Gegend westlich von Diedenhofen (Thionville) durchgeführt, um den Erzgehalt der Erde an dieser Stelle zu ermitteln. Am 19. Juni 1873 erwarb Gebrüder Röchling eine Konzession für den Abbau auf einer Fläche von 1938 ha. Die Grube wurde ab 1873/1874 abgeteuft und als Hermannschacht benannt, nach Carl Röchlings Sohn Hermann Röchling. 1883 begann der Abbau im Bereich der Mine Wilhelm, 1886 wurden die Tagesanlagen errichtet. 1897 erfolgte der Übergang der Konzession an die neue Gesellschaft „Gewerkschaft Röchling“.

Infolge des Kriegsausbruchs verließen im August 1914 die italienischen Arbeiter größtenteils die lothringischen Erzgruben und Hütten. Dieser regionale Personalmangel führte zu einem zeitweisen Produktionsrückgang von 40% in Lothringen. Ab 1916 wurden in Angevillers russische Kriegsgefangene in der Grube eingesetzt, um den Arbeitskräftemangel zu beheben. Am 18. Januar 1919 wurde die Grube vom Metzer Verwaltungsgericht unter französische Sequesterverwaltung gestellt, in „Puits Armand“ umgetauft und am 20. April 1920 liquidiert durch Verkauf an die Société Lorraine Minière et Métallurgique, der ab 17. Oktober 1921 auch die Abbaukonzessionen „Röchling“ und „Röchling I“ zugesprochen werden. Anläßlich der Auflösung der Société Lorraine Minière et Métallurgique (1933) übernahm die Société des Aciéries de Longwy die Geschäftsführung der Grube. Die Konzession „Röchling I“ wurde am 7. September 1934 geteilt in die Konzessionen „Tressange“ und „Gustave Wiesner II extension“. Die Konzessionen Röchling und Tressange wurden am 1. November 1938 an die Société Lorraine Escaut verkauft. Als sich Anfang Juni 1940 die Niederlage der französischen Truppen abzeichnete, veranlaßte der verantwortliche Grubeningenieur am 13. Juni 1940 die Zerstörung der Tagesanlagen; dasselbe geschah zugleich in anderen lothringischen Erzgruben wie z.B. Auboué. Nach mehrwöchigen Reparaturmaßnahmen wurde unter einem Generalbeauftragten der deutschen Militärverwaltung die Förderung im Juli 1940 wieder aufgenommen. Wegen des kriegsbedingten Arbeitskräftemangels wurden ab 1942 sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter in der Grube eingesetzt. Mit dem Rückzug der Reste der deutschen Truppen durch Lothringen wurde der Abbau am 1. September 1944 beendet. Unter US- bzw. später französischer Militärverwaltung wurde die Förderung bereits am 13. September 1944 wieder aufgenommen. Die Konzession Röchling wurde am 19. November 1964 in „Angevillers“ umbenannt. Am 15. März 1966 wurde die Société des Mines de Fer d’Angevillers gegründet, die noch im gleichen Jahr (9. September 1966) Teil der Gruppe USINOR wurde. Nach einer Teilschließung von Puits Armand (1967) erfolgte das Ende der Förderung im Juli 1978; die Belegschaft wurde zunächst auf andere Gruben verteilt, die später ebenfalls schlossen. Die Grube wurde im August des folgenden Jahres endgültig geschlossen und im September 1983 der Puits Armand verplombt.

Ehemalige Erzgrube Algringen (Algrange, 1882/1883–1918/1919)

Das Unternehmen der Gebrüder Röchling hatte Anfang der 1870er Jahre große Forderungen gegen die Rheinischen Stahlwerke (Meiderich/Ruhrort), die 1874 infolge einer Krise der Eisen- und Stahlindustrie vor dem Zusammenbruch standen. Carl Röchling wurde mit der Sanierung des dortigen Betriebes beauftragt, erwarb einen Teil von dessen Kapital und trat in den Aufsichtsrat ein. Im Rahmen dieser Tätigkeit kaufte er für die Rheinischen Stahlwerke nach Überwindung der Krise gegen Ende der 1870er Jahre unter anderem 1882/1883 die Abbaukonzession für die Erzfelder von Algringen (Algrange). Aus dem Aufsichtsrat der Meidericher Werke zog sich Carl Röchling in den 1890er Jahren bereits wieder zurück, behielt aber die lothringischen Erzfelder mit geschätzten über 200 Millionen Tonnen Minette-Erz, um zunächst den Erzbedarf im Werk Völklingen zu decken. Eine Erzbahn transportierte über Busendorf (Bouzonville) und Carlingen (Carling) die Minette-Erze nach Völklingen. Bald erkannten Carl Röchling und sein Sohn Hermann, daß die Frachtkosten nach Völklingen trotz der geringen Entfernung von 70 km zu hoch waren, um mit Produkten der Montanindustrie an der Ruhr, geschweige denn mit den überseeischen Stahlproduzenten konkurrieren zu können. Daher ließen sie am nahen Stadtrand von Diedenhofen (Thionville) ab 1897 mit der Carlshütte eine weitere Roheisenerzeugung aufbauen. Die neue Hütte wurde mittels eines 5 km langen Transportstollens zwischen den neuen Gruben von der betriebseigenen Grubenbahn beliefert. In Algringen (Algrange) waren 1906 rund 1000 Bergleute beschäftigt, sie förderten in diesem Jahr eine Million Tonnen Erz. 1918 wurden die Erzgruben enteignet. Ähnlich wie bei den Betrieben und Siedlungen in Völklingen und Diedenhofen (Thionville) wurden auch in Algringen (Algrange) Arbeitersiedlungen errichtet, die das Dorf nach der Jahrhundertwende bleibend prägten. Die Häuser befinden sich heute in Privatbesitz.

Ehemalige Carlshütte Diedenhofen (1897/1898–1918/1919)

Gebrüder Röchling erwarb in Diedenhofen (Thionville) gegen Ende des Jahrhunderts das Gut Gassion, das außerhalb der alten Militäranlagen, aber noch auf dem städtischen Bann lag. Hier baute man seit dem 23. August 1897 ein Hüttenwerk, die Carlshütte, die im folgenden Jahr durch Anblasen des ersten Hochofens eröffnet wurde; 1899, 1902 und 1906 folgten drei weitere. Die Leitung des Werkes hatte bis 1901 Carl Röchlings Sohn Hermann und danach Sohn Robert inne. Ziel des neuen Betriebes war es vor allem, die hohen Transportkosten zwischen den Erzlagerstätten und dem Stahlwerk Völklingen zu vermeiden und den billigeren Koks von Rhein und Ruhr zu nutzen. Für den optimalen Zugang zu firmeneigenen Erzen wurde ein 5 km langer Transportstollen nach Algringen (Algrange) gegraben, in dem eine Grubenbahn lief. Zur billigeren Rohstoffbelieferung mit Kohle bzw. Koks erwarb Carl Röchling einige Kohlefelder nach 1900 bei Aachen sowie eine Beteiligung an den Erzfeldern von Auboué bei Briey, indem er zusammen mit den Aciéries de Longwy eine neue Gesellschaft, die „Gewerkschaft Carl-Alexander“ gründete. Die Erzlager von Auboué erwarb Röchling 1908 von den Aciéries de Longwy im Tausch gegen die Aachener Kohlefelder als Eigentum. Der Koks wurde zunächst vom preußischen Kohlensyndikat geliefert, ab 1908 ging man zur Belieferung durch den Eschweiler Bergwerksverein über, mit dem ein langfristiger Liefervertrag geschlossen wurde. Die Carlshütte war bis 1914 einer der modernsten und leistungsfähigsten Betriebe im Minettegebiet – im letzten Friedensjahr erzeugte sie 317000 Tonnen Roheisen.

Um 1910 beschäftigte die Carlshütte rund 700–800 Arbeiter. Während vor der Hütteneröffnung mehr Nordlothringer in die Kreise des Saarreviers abwanderten, als von dort nach Diedenhofen (Thionville) kamen, änderte sich dies 1898: Die Hütteneröffnung zog bis zum Ersten Weltkrieg zahlreiche neue Arbeitskräfte in die Stadt, die im wesentlichen aus der Region kamen: vor allem aus Lothringen selbst, besonders aus der ländlichen Umgebung der Stadt, aber auch – je unter 10% – aus Luxemburg und aus den preußischen Saarkreisen. Die Zuwanderung aus den Saarkreisen kam besonders aus dem Kreis Saarbrücken-Land, in dem sich das Völklinger Stammwerk befand. Daneben gab es Zuwanderer aus anderen deutschen Gegenden und Fernwanderer, besonders aus Italien. Nach 1914 veranlaßte Hermann Röchling bei der Carlshütte die Errichtung eines neuen Stahl- und Walzwerkes, um kriegsbedingte Transportprobleme zu vermeiden. Das neue Werk sollte 1917 in Betrieb gehen, die Eröffnung verzögerte sich aber durch Material- und Transportprobleme sowie Fliegerangriffe; es wurde bis zum Waffenstillstand am 11. November 1918 nicht mehr fertiggestellt. Die Carlshütte stand nach dem Ersten Weltkrieg zunächst unter Sequesterverwaltung und wurde vom französischen Staat enteignet. Vor dem Zweiten Weltkrieg befand sie sich im Besitz der Hauts Fourneaux et Aciéries de Thionville. Nach dem Waffenstillstand 1940 wurden auf Wunsch Hermann Röchlings die Röchlingschen Eisen- und Stahlwerke in Diedenhofen (Thionville) als Treuhänder für die Dauer des Krieges eingesetzt; diese Verwaltung endete 1944.

Hütte, Stadt und Umland

Saarbrücken war die Heimat der saarländischen Röchlings schon rund 130 Jahre bevor sie in Völklingen auch nur investierten. Die Reste der Villenanlage am Triller in Saarbrücken und das darin ausgedrückte großbürgerliche Selbstbild spiegeln aber nicht den dort erworbenen Wohlstand, sondern vor allem den aus Völklingen, dessen Stadt und Umland sie weitere rund 100 Jahre wirtschaftlich, sozial und politisch beherrschten. An den repräsentativen Familienwohnsitz erinnert sich fast niemand, aber Völklingen war Röchling, und Röchling war Völklingen. Der Blick auf die komplexe wirtschaftliche, soziale und politische Wirkungsgeschichte des Betriebes am rechten Saarufer erklärt die Tragweite dieser Gleichung zwischen 1881 und 1975.

Ähnlich deutlich wie in Völklingen war der Einfluß des Röchlingschen Filialwerkes in Diedenhofen (Thionville) und der zugehörigen Erzgruben Algringen (Algrange), Angevillers und Auboué auf die jeweiligen Siedlungen. Die Gründung der Carlshütte bewirkte in Thionville zusammen mit der Niederlegung der alten Festungswälle (1901) eine große Erweiterung der Stadt und ein starkes Bevölkerungswachstum. Zwischen 1850 und 1890 hatte die Bevölkerung zunächst abgenommen oder stagniert, ab 1880 war sie leicht angestiegen. Im nahen Algringen (Algrange) löste die Erzgrube den Prozeß der Umwandlung eines Bauerndorfes in ein verstädtertes Industriedorf aus. Der wirtschaftliche Erfolg der Völklinger Hütte, im Volksmund generell nur „die Hidd“ genannt, war jahrzehntelang der Erfolg der Stadt: Völklingen, das durch den Bahnanschluß schon viel an Bedeutung und zentralörtlicher Funktion für das Umland gewonnen hatte, wurde zum vierten zentralen Standort der Eisenindustrie neben der Burbacher Hütte in Malstatt-Burbach und dem Hüttenimperium des Hauptkonkurrenten Stumm mit den zentralen Standorten Neunkirchen und Halberg (Brebach/Saarbrücken). Die Stadt Völklingen wuchs aufgrund des Zuzugs von Arbeitskräften innerhalb weniger Jahrzehnte: aus dem Dorf von 1876 mit 7250 Einwohnern wurde bis zum Jahr 1907 eine Stadt mit über 27000 Einwohnern und täglich Hunderten von Pendlern. Ein Großteil der auswärtigen Arbeitskräfte rekrutierte sich aus den Dörfern des Nahbereichs, aus dem Köllertal, dem Warndt sowie benachbarten Gemeinden entlang der Saar, wodurch auch Leben und Bauformen in diesen Bauerndörfern bleibend verändert wurden. Zeitweise war die Hütte der größte Arbeitgeber in der Eisen- und Stahlindustrie des Saarlandes und Völklingen die reichste Stadt des Saarlandes. Die Hütte hat während ihrer Blütezeit das Stadtbild Völklingens mit der Hochofen-Silhouette und mit ihrer räumlichen Ausdehnung geprägt – und allein damit die bauliche Stadtentwicklung entscheidend beeinflußt: Wie ein breiter Keil zwischen Stadtkern und Saarufer gelegen, schluckte das Hüttengelände einen alten dörflichen Siedlungskern und verschob den entstehenden Stadtkern Völklingens nach Nordosten.

Die Hütte mit ihrem ständigen Arbeitskräftebedarf schuf in einem großen Radius um die Stadt herum über Jahrzehnte hinweg besonders viel Kaufkraft, was wiederum tiefgreifende Wirkungen auf die lokale und regionale Wirtschaftsentwicklung und Arbeitsmarktstruktur hatte. Die Hütte hat damit sowohl direkt in Völklingen als auch indirekt im gesamten Saarland die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Identität mehrerer Generationen wesentlich geprägt.

Die Errichtung der nationalsozialistischen Siedlung Hermann-Röchling-Höhe am wirtschaftlich nicht genutzten oberen Rand des Saartales bei Völklingen weist Parallelen zu späteren Landschaftsplanungskonzepten des nationalsozialistischen Wiederaufbaus in Lothringen 1940–1944 auf: Auch dort sollte das Tal der Industrieentwicklung vorbehalten bleiben, während der Talrand für Wohnzwecke reserviert war. Als Siedlungsplatz steht die Hermann-Röchling-Höhe außerdem im kaum mehr bekannten baulichen Konnex zur nur rund 2500 m entfernten damaligen nationalsozialistischen Thingstätte Heiligenborn in Bous (heute Redemptoristenkloster).
Nicht nur als Arbeitgeber, auch sozial und architektonisch verankerte sich die Hütte im Bewußtsein der Bevölkerung und im Stadtbild von Völklingen. Gebrüder Röchling ließ ein Netz von fürsorge-, bildungs- und kulturell genutzten Gebäuden für seine Belegschaft errichten oder stiftete Gelder für ihren Bau. Carl Röchling erlaubte den Arbeitern seiner Betriebe den Zusammenschluß zu Vereinen und beteiligte sich nicht am von Carl Ferdinand Stumm erwirkten Anti-Sozialisten-Beschluß der Saar-Industrie (1877), aber die Gewerkschaften hinderte er ebenso wie Stumm, in seinen Betrieben Fuß zu fassen. Röchling und sein Sohn und Nachfolger Hermann verstanden es außerdem wie Stumm, ihren Einfluß auf die Lebenspraxis der Familien der Belegschaft auszudehnen. Beide gingen oft persönlich durch das Werk, letzterer kannte z.B. langjährige Arbeiter mit Namen, teilweise auch ihre Familien. Er begrüßte die Arbeiter auf joviale Art, legte immer wieder auch sogar selbst mit Hand an, was ihm einen bleibend guten Ruf unter der Arbeiterschaft verschaffte.

Wer Völklingen kannte, als die Schlote noch rauchten und jede Menge Gift in Luft, Erde und Wasser trugen, findet heute eine andere Stadt vor – sie ist viel sauberer und leiser geworden; aber ihr einstiges schwerindustrielles Herz liegt seit 1986 wie tot da. Ähnlich wie in Neunkirchen nach dem Ende der dortigen Hütte wirkte sich die Teilstillegung des größten Produktionsbereichs dramatisch auf das Wirtschafts- und Sozialgefüge der Stadt und der Umgebung aus.

Quellen und weiterführende Literatur

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Homepage der Völklinger Hütte

Die Redaktion dankt Fabian Lemmes für die Überarbeitung der Abschnitte zu den Jahren 1933–1945.

 

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Memotransfront - Stätten grenzüberschreitender Erinnerung Rainer Hudemann unter Mitarbeit von Marcus Hahn, Gerhild Krebs und Johannes Großmann (Hg.): Stätten grenzüberschreitender Erinnerung – Spuren der Vernetzung des Saar-Lor-Lux-Raumes im 19. und 20. Jahrhundert. Lieux de la mémoire transfrontalière – Traces et réseaux dans l’espace Sarre-Lor-Lux aux 19e et 20e siècles, Saarbrücken 2002, 3., technisch überarbeitete Auflage 2009. Publiziert als CD-ROM sowie im Internet unter www.memotransfront.uni-saarland.de.