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Rainer Hudemann

Stadtentwicklung

Der Grenzraum im europäischen Zusammenhang: Stadtbilder als Ausdruck kultureller Interferenzen

Es gibt wenige Regionen oder Städte in Europa, in denen unterschiedliche Stadtentwicklungsprozesse so deutlich aufeinandertrafen und sich gegeneinander abschotteten oder aber überlagerten, wie das im deutsch-französischen Grenzraum und in Luxemburg der Fall war. Das gilt vor allem für die Zeit des großen Urbanisierungsaufschwungs in Europa von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg.

Lothringen – Ästhetischer Städtebau gegen Haussmann

Die äußere Form französischer Städte wurde, von Paris ausgehend, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zunehmend durch die Grundsätze von Eugène Haussmann geprägt, dem Pariser Stadtpräfekten unter Napoleon III. Aufbauend auf Grundzügen der Stadtgestaltung im französischen Absolutismus und ihrer Weiterentwicklung unter Napoleon I., markierten breite, in ihrem Verlauf an markanten historischen, technischen oder künstlerischen Bauten wie Kirchen, Palästen, Bahnhöfen oder Theatern orientierte Alleen, Sternplätze und Ringboulevards das äußere Stadtbild. Ein großer Teil von Paris verkörpert dies bis heute. Die Durchsetzung dieser Stadtbauprinzipien innerhalb des zentralisierten Landes zog sich über Jahrzehnte hin und erfolgte im wesentlichen erst nach dem Sturz Napoleons III. während des Deutsch-französischen Krieges 1870.

Gegen den Haussmann’schen Städtebau, der rasch auf zahlreiche europäische Städte einzuwirken begann und dort oft den Monumentalismus anderer Architektur-Traditionen noch verstärkte, erhob sich bald aber auch Kritik. Sie wandte sich zunächst gegen die damit verbundene Zerstörung alter Stadtkerne, doch immer häufiger zugleich gegen die Stadtbauformen selbst. Im Deutschen Reich propagierten sie besonders wirkungsvoll die Wiener Camillo Sitte und Karl Henrici. Der Kölner Stadtbaumeister Joseph Stübben verband sie mit den zeitgemäßen hygienischen und technischen Forderungen. Ästhetisch griff man auf kleinräumige, der mittelalterlichen Stadt verpflichtete Perspektiven zurück, auf gekrümmte oder durch wichtige Gebäude perspektivisch gebrochene Straßen, auf zahlreiche bauliche oder vegetative Mittel zur Auflockerung des Straßenbildes, das abwechslungsreich gestaltet werden sollte. Zugleich waren die Anforderungen der modernen Stadt an Verkehrsfluß, Stadthygiene, Licht, Luft und Weite zu erfüllen. Dafür griff man unter anderem die Konzepte des Karlsruher Architekturprofessors Reinhard Baumeister auf, bei dem auch Architekten und Ingenieure aus dem deutsch-französischen Grenzraum und aus Luxemburg studierten. Die Anlage um das Rathaus St. Johann und die Johanniskirche in Saarbrücken ist ein Beispiel für diese Form der Stadtplanung. Zusätzlichen internationalen Widerhall erhielten solche Konzepte durch die sich um die Jahrhundertwende nicht nur in Deutschland entwickelnden Bewegungen zum Schutze der traditionellen Ortsbilder, die in mehreren deutschen Staaten vor dem Ersten Weltkrieg in entsprechende Gesetze mündeten. Ein wesentlicher Unterschied zu den Pariser Prinzipien wurde, daß man in Deutschland weniger in die Innenstädte eingriff, als den Urbanisierungsschub durch Stadterweiterungen zu bewältigen – so auch im annektierten Elsaß-Lothringen.

Für internationale Transferprozesse in der Urbanisierung ergab sich aus diesen Unterschieden und öffentlichen Debatten eine neue Dynamik. Die in Deutschland erarbeiteten Konzepte für die Bewältigung der mit der Hochindustrialisierung verbundenen rasanten Beschleunigung der Urbanisierung erschienen vielen Architekten und Ingenieuren, welche im Rahmen der Professionalisierungsprozesse zunehmend in die kommunalen Schaltstellen einrückten, in mancherlei Hinsicht als zukunftsträchtiger als die französischen Modelle. Frankreich hatte zwar bereits früh im 19. Jahrhundert städtehygienische Reglementierungen und Gesetze entwickelt, in der Ausführung war man jedoch im wesentlichen bei der Kontrolle der Fluchtlinien an Straßen stehengeblieben, ohne die Hygiene von Wohnungen ebenso intensiv weiterzuentwickeln (Rolf Wittenbrock). In dem in Frankreich gegenüber Deutschland vergleichsweise umfangreicheren privat finanzierten Wohnungsbau waren modernere Wohnstandards allerdings verbreiteter als in der öffentlichen Wohnungsbaupolitik (Peter Heil).

Im deutsch-französischen Grenzraum erklärt sich die Wirksamkeit deutscher Urbanisierungskonzepte daher nicht nur durch die politischen Machtverhältnisse nach der Annexion 1871, sondern auch durch das Modernisierungsgefälle. Dabei erfolgte die „Haussmannisierung“ Straßburgs zunächst, wenngleich ältere Planungen der Stadt einbezogen wurden, auf dem „Umweg“ über Berlin: der Stadtplaner James Hobrecht hatte dort, neben alten preußischen Bautraditionen vor allem in der Berliner Friedrichstadt, in seine im Grundsatz rasterartigen Ausbaupläne der 1850er Jahre auch das Pariser Vorbild mit einbezogen, und Berliner Baumeister bestimmten zusammen mit örtlichen Fachleuten nach 1871 wesentlich die weitere Entwicklung von Straßburg. Ebenso griff die lokale Straßburger Opposition gegen die monumentalen Planungen in der Neustadt auf deutsche Konzepte der Heimatschutzbewegung zurück. Die Stadt zeigt damit die Vielschichtigkeit der Wirkungsmechanismen in Grenzregionen und die Relativität des Begriffs des „Nationalen“ für deren Analyse und Erklärung.

Später entfestigt, setzte der ästhetische Städtebau sich in Metz noch viel weitergehend als in Straßburg durch. Die Neustadt, das heutige Quartier de la Gare, wurde hier um zwei große Ausfallstraßen nach Süden herum angelegt. Sie stellt eines der besterhaltenen Beispiele für diese Form der Stadtplanung überhaupt dar. Wie tiefgreifend dabei französisches wie deutsches Militär die Stadtentwicklung bestimmte, zeigt etwa die Bedeutung der Bau-Einschränkungen um die Festungsanlagen herum. Sie ist in Metz noch heute an den im zweiten Rayon-Ring entstandenen Fachwerkbauten abzulesen, den Maisons à colombage de Metz.

Die Bauordnungen der deutschen Verwaltung im Reichsland Elsaß-Lothringen veranlassen auch dazu, die in der Historiographie fast durchgängig als allumfassend eingeschätzte Germanisierungspolitik des Deutschen Reiches erheblich vorsichtiger zu beurteilen. Denn die Behörden zielten gerade in der Städtebaupolitik, welche immerhin die Bevölkerung aller Städte in der Region unmittelbar betraf, weit mehr auf eine Gewinnung als auf eine Brüskierung der eingesessenen elsässisch-lothringischen Bevölkerung. Eine ähnliche Zurückhaltung ist in der Denkmal-Politik zu beobachten.

Wirkungslinien bleiben im einzelnen kompliziert zu interpretieren. So prägten Urbanisierungsformen des ästhetischen Städtebaus auch Arbeitersiedlungen im annektierten Lothringen, etwa die Cité d’Hagondange mit ihren gebrochenen Perspektiven in der Straßenführung und ihrer Verbindung mit Konzepten der Gartenstadt. Vorbild sind hier Krupps Arbeitersiedlungen bei Essen, und insofern spiegelt die Siedlungsanlage zugleich Modernisierungs- und Germanisierungsvorstellungen für Lothringen wider. In der Zwischenkriegszeit hielten wieder französische Konzepte Einzug in die alten Arbeitersiedlungen, beispielsweise bei den Konstruktionsweisen der Häuser und der Kirche in Crusnes-Cité von de Wendel. Im Kapitel zur Arbeiterkultur werden solche Beispiele eingehender untersucht. Sie vervollständigen das Spektrum unterschiedlicher Typen von Wechselwirkungen und Überlagerungen im lothringischen Grenzraum, die in ähnlichen, doch meist nicht identischen Formen auch jenseits der französischen Grenzen wirksam wurden.

Luxemburg – Schnittpunkt der Kulturen

Die Stadt und der Staat Luxemburg zeigen im Kontrast, daß und wie grenzüberschreitende Transferprozesse auch in Situationen wirken konnten, in denen sie nicht durch den Wechsel der politischen Grenze gewissermaßen programmiert wurden. Sie bestätigen damit die Bedeutung der Modernisierungsgefälle als Wirkungsfaktor. Im äußeren Bild mancher luxemburgischen Städte sind die Vielfalt der Einflüsse, die aus Luxemburg schon seit Jahrhunderten einen Schnittpunkt der Kulturen gemacht hatten, und die Suche nach einem eigenen Luxemburger Weg im Verlauf der Nationsbildung geradezu Stein geworden. Vieles erschließt sich dem aufmerksamen Betrachter direkt, anderes erfordert eine genauere Kenntnis des Verlaufs der Urbanisierung in unterschiedlichen europäischen Ländern.

Durch die 1867 international festgelegte Schleifung der Bundesfestung Luxemburg – dem Norddeutschen Bund war Luxemburg bereits nicht mehr beigetreten – eröffnete sich den Urbanisten auf dem Plateau Bourbon gegenüber der Altstadtfläche von 22 ha nun ein Erweiterungsgebiet von 177 ha: eine gewaltige Innovationschance.

Das Modernisierungsgefälle wurde in Luxemburg jetzt trotz der verbreiteten kulturell-politischen Aversion gegen das martialisch erscheinende Deutsche Reich wirksam. Zur Jahrhundertwende, als die Planungen bereits weit vorangeschritten waren, holte man sogar den Joseph Stübben nach Luxemburg, der bereits für eine große Zahl europäischer Städte, auch für das lothringische Thionville nahe der Südgrenze Luxemburgs, Stadtpläne entworfen hatte. 1901 legte er für Luxemburg einen Plan vor, in dem der künstlerische, von Camillo Sitte geprägte Städtebau sich deutlich niederschlug. Von Luxemburger Seite wurde seitdem vor allem erinnert, daß die Stadt ihn, wohl vor allem aus Kostengründen, nicht offiziell verabschiedete. Betrachtet man die Straßenführung des Plateau Bourbon heute, so sind die Grundprinzipien des künstlerischen Städtebaues dort aber klar abzulesen – ähnlich wie in den Außenteilen der Straßburger Neustadt (Anette Maas) und wie im Quartier de la Gare in Metz. Das liegt auch an den Ausbildungswegen der Architekten, die häufiger in Paris oder Brüssel als in Deutschland studierten, wenngleich ein wichtiger Architekt wie Georges Traus z.B. seine Ausbildung sowohl in Paris als auch in Aachen erhielt. Ingenieure dagegen studierten vergleichsweise häufiger in Deutschland, vor allem an den Technischen Hochschulen in Aachen, Darmstadt, Karlsruhe – und das führt auf die Spur der tatsächlich noch komplizierteren Einflußwege.

Die Stadt Luxemburg stand in ihren Bauordnungen wie in zahlreichen anderen Bereichen zunächst weiterhin unter dem bestimmenden Einfluß von Brüssel, das seinerseits vielfach ein Spiegelbild der französischen Regelungen darstellte. Luxemburg wurde damit zum Beispiel für das über ein Zwischenland vermittelte und stabilisierte Fortwirken der Institutionen und Wirkungslinien der napoleonischen Zeit (Wittenbrock). Die Luxemburger Bauordnungen von 1873 und 1888, wenngleich nicht wörtlich aus Brüssel übernommen, enthielten nur wenige Bestimmungen zu den gesundheitlichen Aspekten modernen Städtebaues. Dies änderte sich erst 1905, als die Novellierung der Luxemburger Bauordnung sich nun stärker an das von deutschen Ordnungen geprägte Straßburger Vorbild anlehnte, zugleich aber auf Wahrung lokaler Kontinuitäten bedacht war. Das Reichsland Elsaß-Lothringen, zu dessen Kommunalverwaltungen enge persönliche Kontakte bestanden, wurde jetzt zum Mittler deutscher Einflüsse, wie Brüssel es zuvor für französische Muster gewesen war.

Nicht alles nahm aber seinen Weg über das Reichsland. So wurde das der französischen Tradition fremde Finanzierungsinstrument der Anliegerbeiträge 1903 der Trierer Bauordnung entlehnt, um den eine Modernisierung der Stadt immer wieder hemmenden, in der politischen und sozialen Entwicklung der neuen Führungsschichten begründeten Einfluß des Privateigentums in seiner Wirkung etwas zu entschärfen. Hintergrund für die Neuregelung war der Mißerfolg der Stadt bei ihrem Versuch, ihre städtebaulichen Pläne mittels des französisch geprägten, über Belgien vermittelten luxemburgischen Enteignungsrechts zu realisieren, dessen Anforderungen die finanzielle Leistungsfähigkeit der Stadt überstiegen.

Trotz der nach dem Ersten Weltkrieg verstärkt zu beobachtenden, in der Dekoration der großen Bauten auf dem Plateau Bourbon so klar abzulesenden Frankreich-Orientierung der Eliten war auch die neue Bauordnung von 1923 in wesentlichen Passagen mit Textteilen unterschiedlicher deutscher Städte identisch, darunter Saarbrücken. Noch 1937 nahm das neue luxemburgische Städtebaugesetz, wie der Parlamentsberichterstatter offiziell darlegte, deutsche und französische Elemente gleichermaßen auf im Bestreben, aus beiden das für Luxemburg Geeignetste zu schöpfen und weiter auszuformen. Im nunmehr konsolidierten Nationalstaat war dieser Eklektizismus zum prägenden Muster geworden. Das Plateau Bourbon im Südteil der Stadt Luxemburg ist nur ein Beispiel. Der Limpertsberg nordwestlich der Altstadt weist mehr auch an moderneren, deutsch beeinflußten Bauformen auf, bis hin zu Jugendstil- und Bauhausformen. In der Straßenführung, die auch auf dem nordwestlich der Altstadt liegenden Limpertsberg dem ästhetischen Städtebau bisweilen geradezu wie ein Schulbeispiel folgt, ist allerdings in der Interpretation eine gewisse Vorsicht angebracht, da dieses bergige Terrain größere topographische Sachzwänge schuf als das flachere Plateau Bourbon des Bahnhofsviertels. Insgesamt spiegelt der Jahrzehnte währende, gewaltige Ausbau der Hauptstadt nach dem Londoner Entfestigungsbeschluß von 1867 aber die Position Luxemburgs am Schnittpunkt der urbanistischen Kulturen ebenso wider wie die nach Epochen und Sachbereichen, teils auch nach sozialen Schichten unterschiedlichen Wirkungen und Interferenzen.

Die Saar zwischen Internationalisierung und deutsch-französischem Spannungsfeld

Ähnliche oder auch andersartige Überlagerungs- und Abschottungsvorgänge sind in der Saarregion zu beobachten. Ähnlich waren sie – durch die politische Lage zeitversetzt – bei den unternehmensgebundenen Arbeitersiedlungen, die im Rahmen der Arbeiterkultur dargestellt werden. Anders konnten sie im städtischen Kleinwohnungsbau gelagert sein. So ist in der Zwischenkriegszeit zu beobachten, daß Bauformen, die durch das „Neue Bauen“ beeinflußt waren und die man vielfach mit dem Völkerbundsregime assoziierte, in Saarbrücken auf Bauten trafen, die sich bewußt am „Heimatstil“ der Stuttgarter Schule um Paul Schmitthenner orientierten. Die Auseinandersetzung um Internationalisierung oder nationale Prägung und Rückgliederung der Saar ist hier bis in den Wohnungsbau hinein abzulesen.

Nach 1945 trug dies dazu bei, daß die Équipe funktionalistischer französischer Städteplaner um Henri Pingusson, die mit tatkräftiger Unterstützung des Oberkommandierenden der französischen Zone, General Pierre Kœnig, und des Militärgouverneurs Gilbert Grandval an die Saar kam, ihren Architekten-Kampf gegen den „Heimatstil“ mit Entnazifizierung und Demokratisierung der Saar gleichsetzten. Ein ambitiöses Bauprogramm wurde hier entwickelt, das aufgrund der wachsenden deutschen Widerstände aber nur in kleinen Teilen realisiert werden konnte. In Saarlouis ist das besonders gut zu verfolgen: Von Vauban bis in den Wiederaufbau des stark zerstörten Zentrums nach 1945 wirkte hier eine besonders enge Verflechtung deutscher und französischer Architektur- und Stadtplanung, die von künstlerischen Konzepten wie Machtverhältnissen gleichermaßen geprägt wurde.

In Saarbrücken orientierten die Wiederaufbaupläne sich an den monumentalen Konzepten von Le Corbusier. Von den geplanten Großbauten wurde schließlich nur der Dienstsitz des inzwischen zum Botschafter ernannten Gilbert Grandval errichtet. Hier hat heute das Kultusministerium seinen Sitz, der Minister arbeitet an Grandvals Schreibtisch. Die Alternative zu den französischen Planungen führte allerdings eher zu einer ästhetischen Zersiedelung des Stadtzentrums entlang der Saar als zu einem in sich geschlossenen, überzeugenden Konzept: Grenzüberschreitende Wirkungslinien sind hier zwar klar bis heute zu verfolgen, doch nur in Bruchstücken, die nicht zu einem kohärenten Ganzen wurden.

Quellen und weiterführende Literatur

In dieses Kapitel sind einige Ergebnisse längerfristiger Forschungen zur Stadtentwicklung im deutsch-französisch-luxemburgischen Grenzraum eingegangen, die am Historischen Institut der Universität des Saarlandes mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft und in Kooperation mit zahlreichen Partnern vor allem aus Frankreich, Luxemburg und der Schweiz durchgeführt wurden. In einigen Abschnitten dieser Einleitung hat der Verfasser zurückgegriffen auf seinen Beitrag: Am Schnittpunkt der Kulturen. Stadtentwicklung und Nationalstaatsbildung in Luxemburg im 19. und frühen 20. Jahrhundert, in: Kurt-Ulrich Jäschke (Hg.), Grenzen erkennen – Begrenzungen überwinden, Sigmaringen 1999, S. 385–397.

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Memotransfront - Stätten grenzüberschreitender Erinnerung Rainer Hudemann unter Mitarbeit von Marcus Hahn, Gerhild Krebs und Johannes Großmann (Hg.): Stätten grenzüberschreitender Erinnerung – Spuren der Vernetzung des Saar-Lor-Lux-Raumes im 19. und 20. Jahrhundert. Lieux de la mémoire transfrontalière – Traces et réseaux dans l’espace Sarre-Lor-Lux aux 19e et 20e siècles, Saarbrücken 2002, 3., technisch überarbeitete Auflage 2009. Publiziert als CD-ROM sowie im Internet unter www.memotransfront.uni-saarland.de.