Memotransfront - Stätten grenzüberschreitender Erinnerung - Musée National des Mines de Fer Luxembourgeoises

		Memotransfront - Stätten grenzüberschreitender Erinnerung Themen und Orte Arbeiterarchitektur Luisenthal, Arbeitersiedlung Göttelborn, Arbeitersiedlung Velsen, Arbeitersiedlung Völklingen, Siedlung Fenne Völklingen, Röchling-Höhe Friedrichsthal, Arbeitersiedlungen Landsweiler, Madenfelderhof Saarbrücken, Siedlung Von der Heydt Saarbrücken, Arbeiterwohlfahrt Saarbrücken, Arbeitskammer „Braune Häuser“ Forbach, Flüchtlingsberatungsstelle Ehemalige Flüchtlingsauffanglager Nilvange et la Société Aumetz Hagondange, Cité Dudelange, Brill-Viertel Dorfentwicklung Köllertal (1850–2000) Bietschieder Schlößchen Domanialschulen (1920–1935) Dorfschulbau (1920–1935) Frankenholz, Katholische Schule Sitterswald „Dorf im Warndt“ Nationalsozialistische Dorfarchitektur Leidingen/Leiding L'Hôpital (Spittel) Boust, Gemeinschaftsscheune Erching-Guiderkirch Gedenkstätten Saarland Blieskastel, Maximiliansäule Blieskastel, Napoleonbrunnen Michel-Ney-Erinnerungsstätten Saarbrücken, Altes Rathaus Wilhelm I. in Saarbrücken (1871–1945) Luise von Preußen in Saarbrücken Bismarck in Saarbrücken Spichern, Ehemaliges Schlachtfeld Saarbrücken, Winterbergdenkmal St. Johann, Alter Friedhof Saarbrücken, Hauptfriedhof Saarbrücken, Nanteser Platz Gurs, Internierungslager Gestapo-Lager Neue Bremm Etzenhofen, Arbeitserziehungslager Saarbrücken, Unsichtbares Mahnmal Merzig, Gustav-Regler-Stein Lager Theley Wellingen, Steine an der Grenze Tholey, Begegnungsstätte Schaumberg Berus, Europadenkmal Lothringen Metz, Maréchal-Fabert-Denkmal Metz, Maréchal-Ney-Denkmal Longeville-lès-Metz, Bismarcksäule « La Colline inspirée » Metz, Kaiser-Wilhelm I.-Denkmal Spichern, Ehemaliges Schlachtfeld Sarreguemines, Monument aux morts Poincaré en Lorraine Metz, Poilu-Libérateur-Denkmal Verdun Metz, Fort de Queuleu Forbach, Haus Kreutzberg Launstroff, Steine an der Grenze Scy-Chazelles, Maison Schuman Luxemburg „Gëlle Fra“ „Hinzerter Kräiz“ Gestapo-Zentrale Villa Pauly Luxemburg, Monument de la Solidarité Esch, Musée National de la Résistance Luxemburg, Robert-Schuman-Denkmal Hamm, American Military Cemetery Industrie und Gewerbe Saarland Familie Adt Adt-Betriebe (1739–1969) Villeroy & Boch Göttelborn, Grube Luisenthal, Grube Saarbrücken, Grube Von der Heydt Friedrichsthal und Maybach, Gruben Röchling-Werke Völklingen, Glashütte Fenne Glasmacherfamilie Raspiller Eurozone Saarbrücken-Forbach Ensdorf, Verbundbergwerk Verbundbergwerk Warndt Schafbrücke, Hütte Goffontaine Bischmisheim, Ölmühle Internationale Saarmesse Lothringen Houillères du Bassin de Lorraine Famille de Wendel Petite-Rosselle, Grube de Wendel Crusnes, Église Sainte-Barbe Uckange, Usine Familie Adt Adt-Betriebe (1739–1969) Forbach, Bauten der Familie Adt Sarreguemines, Gewerbearchitektur Glasmacherfamilie Raspiller Meisenthal, Glashütte Eurozone Saarbrücken-Forbach Luxemburg Luxemburg, Sparkasse Luxemburg, ARBED-Verwaltung Esch, ARBED-Verwaltung Esch-Belval, Hochöfen Rumelange, Musée National des Mines Stengefort, „Al Schmelz“ Infrastruktur und Verkehr Großschiffahrtsstraße Saar Rhein-Marne-Kanal Kraftwerke an der Saar Brücken an Saar und Nebenflüssen Bahnlinie Bexbach–Forbach Bisttallinie Bahnlinie Dillingen–Bouzonville–Metz Ostertalbahn Bahnlinie Saarbrücken–Sarreguemines Bahnlinie Saarbrücken–Trier Gares comme lieux frontières Soucht, Bahnhof Metz, Bahnhof Luxemburg, Bahnhof Luxemburg, Eisenbahnverwaltung Perl, Eisenbahnsiedlung Autobahn- und Straßenbau Flughafen Saarbrücken Kultur und Freizeit Luxemburg, Abtei Neumünster Esch, Kulturfabrik Feulen, Kulturzentrum „Hennesbau“ Esch, Meder-Haus Mondorf, Hôtel du Grand Chef Nancy, Musée Historique Lorrain Sarreguemines, Parc Municipal Felsberg-Berus, Europe 1 Bliesbruck, Europäischer Kulturpark Saarbrücken-Forbach, Fête des voisins Saarbrücken, Dt.-Frz. Garten Saarbrücken, Dt.-Frz. Gymnasium Saarlouis, Robert-Schuman-Gymnasium Universität des Saarlandes Saarländischer Rundfunk Saarbrücken, Kongreßhalle Otzenhausen, Europäische Akademie Tholey, Begegnungsstätte Schaumberg Militär- und Grenzarchitektur Luxemburg, Festung Montmédy, Citadelle Nennig, Schloß Berg Festung Longwy Thionville, Citadelle Ars-sur-Moselle, Feste Kronprinz St. Arnual, Artilleriekaserne Bitche, Citadelle Verdun Saint-Mihiel, Saillant Ligne Maginot en Lorraine Westwall im Saarland Saarlouis, Vauban-Insel Saarlouis, Deutsches Tor Saarbrücken-Forbach, Fête des voisins Sakralbauten Hugenotten-Wanderweg Katholische Volksfrömmigkeit Nancy, Basilique Saint-Epvre Sarrebourg, Chagalls „La Paix“ Saint-Louis-lès-Bitche, Église paroissiale Crusnes, Église Sainte-Barbe Berus, Oranna-Kapelle Sarreguemines, Evangelische Kirche Synagogen in der Saarregion Saarbrücken, Friedenskirche Saarlouis, Ludwigskirche Völklingen, Versöhnungskirche Saarbrücken, Gemeindehaus Wartburg Stadtentwicklung Saarland Saarbrücken, Schloß Saarlouis, Altstadt Saarlouis, Großer Markt Saarlouis, Amtsgericht St. Wendel, Stadtentwicklung St. Johann, Bergbauverwaltung Saarbrücken, Königliches Landgericht St. Johann, Rathaus „Deutscher“ Wohnbau (1920–1935) Wohnbau der Regierungskommission Saarbrücken, Städtischer Schlachthof St. Arnual, NS-Volkswohnungen Saarlouis, Wiederaufbau St. Arnual, Frauenwohnheim Internationale Saarmesse Lothringen Nancy, Place Stanislas Toul, Cathédrale et fortifications Thionville, Développement urbain Metz, Porte Serpenoise Metz, Maisons à colombage Metz, Quartier de la Gare Metz, Bahnhof Metz, Roland-Statue am Bahnhof Sarreguemines, Verwaltungsarchitektur Sarreguemines, Gerichtsbauten Forbach, Bauten der Familie Adt Luxemburg Luxemburg, Plateau Bourbon Luxemburg, Adolph-Brücke Luxemburg, Eisenbahnverwaltung Luxemburg, Sparkasse Luxemburg, ARBED-Verwaltung Luxemburg, Parkanlagen Weststadt Luxemburg, Kirchberg-Plateau Luxemburg, „Rote Brücke“ Hintergrundtexte Arbeitersiedlungen in Luxemburg Arbeiterwohnungsbau Bauernhaustypen Blieskastel Deportation jüdischer Saarländer Döcker, Richard Industriellen-Dynastie Röchling Eisenbahnnetz in Elsaß-Lothringen Graf, Willi Luxemburg Michel Ney Organisation Todt „Saarabien“ Schengener Abkommen Souvenir Français Sozialversicherung bei Villeroy & Boch Steffann, Emil Unternehmensführung und Sozialpolitik Volkstumspolitik und Raumplanung Warndtfrage Konzept 1. Vernetzungsgrundlagen 2. Muster der Interpretation 3. Aufbau der Publikation Weiterführende Literatur 1. Fondements 2. Modèles d’interprétation 3. Plan de la publication Pour en savoir plus 1. Foundations 2. Patterns 3. Structure Further reading Infos Bedienungshinweise Danksagungen Impressum Zitierweise Conseils d'utilisation Index Autorenverzeichnis Ortsverzeichnis Routen

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		Roger Seimetz Musée National des Mines de Fer Luxembourgeoises Carreau de la Mine Walert, Rue de la Bruyère, Rumelange (Rümelingen) Baugeschichte 1973: Initiative von Staat, Gemeinde, unter Mithilfe der ARBED und der MMRA (MMR: le chemin de fer de la SA Minière et Métallurgique de Rodange; seit der Fusion mit der belgischen Usine d’Athus 1973: MMRA); Einrichtung: Marcel Klein und Bergarbeiter im Ruhestand. Baugestalt Grubenmuseum: Stollen und Geräteschuppen mit Grubenwerkzeugen; berichtet über den Zeitraum 1870–1960. Eine Dauerausstellung im Maschinenschuppen zeigt Eisenerze, Gesteinsproben, Fossilien, geologische Schnittzeichnungen, topographische Karten, Bücher, Illustrationen, Fotos, Dokumente, Werkzeuge, Modelle, Abbildungen, Schaupuppen und Schaupferde, Gezähe, Geleucht des Bergmanns, Sprengstoffe, Grube- und Gruppenbilder, Skulpturen (Heilige Barbara, Bergarbeiterschutzpatronin), Bilder und Fotos, mechanische und technische Entwicklung, Arbeitsbedingungen aller der in der Grube Arbeitenden (Bergleute, Schmiede, Bahnarbeiter, Elektriker, Zimmerleute, Schlepper, Vermessungstechniker usw.), soziale und politische Geschichte. Im Stollen (Grubenkonzession „Kirchberg“ unter Tage, bis zu 100 m tief unter der Erdoberfläche, 43–93 m Überdeckung): Abbaustrecke, Bruch („Toter Mann“; Wenn das Erz abgebaut war, ließ man die Decke des Hohlraums zu Bruche gehen), Abbaustrecke mit Luxemburger Kippwagen („Buggi“), Schienenpressen, Unfallwagen, Personalwagen, Kabellok, Diesellok, Fäustel, Hacke, Schaufel, Handbohrmaschinen (mit Brustblech, Knarre, Bohrspindel), moderner Preßlufthammer, Zugpferde, Druckluftmaschinen, Maschinen mit Elektro- und schließlich mit Dieselmotor; Gegenüberstellen des alten Holzausbaus (Kappen, Stempel, Verschalung) und der neueren Ausbaumethode des Verankerungsbolzens; Hand- und maschinelle Förderung (Schaufellader, Schrapper) und andere renovierte und funktionstüchtige Maschinen (Transportmittel, Abbaugeräte, Raubwinden, Bohrwagen, Putzer, Wagenlader/Preßluftlader). Bauliche Veränderung Erhalten heißt verändern. Dem Publikum seit 1973/1974 zugänglich, ist die Besichtigungstrecke (1,5 km) bereits zweimal vergrößert und ausgebaut worden (Einstieg ins Innere der Geschichte des Bergbaus durch die ausgebaute alte Gerätehalle). Von einer primitiven Verhüttung in gallo-römischer Zeit zeugen in diesem Südteil des Großherzogtums alte Stollen und Schlackenhalden (Aluvialerzgrabung und -verhüttung). Der Rümelinger Bann wurde im Tage- und Stollenbau völlig durchwühlt. Das Ausstellungsgut soll vom Publikum ganz und ohne Ermüdung gesehen werden. Die Stollen (schwere, da gegen Einsturzgefahr abgesicherte Überbauten) bieten bei eingleisiger Schmalspurbahnstrecke außerhalb der lichten Umrißlinie bis zur Wand zusätzlichen Spielraum (Besuchergehraum). Besucher für das frühere Grubengelände, die instand gesetzten Gebäude und Maschinenanlagen werden ab Frühjahr 2002 mit einem Grubenzug auf einer Rundfahrt von über 4 km Länge, davon 3 km im Stollen unter Tage, befördert werden. Historischer Zusammenhang Die in die Natur geschlagenen Flanken und Brüche heilen langsam aus wie Wunden und nackter roter Fels bedeckt sich mit grünen, zum Naturpark werdenden Flächen. Rümelingen, Stadt der „Roten Erde“. Grubenbesitzer kauften bereits Anfang 20. Jahrhundert Grundstücke in Rümelingen und im nahen lothringischen Banngrenzbereich auf (z.B. Öttinger Hütte) und bauten die Produktionsmöglichkeiten aus: Société anonyme des Hauts-Fourneaux et Aciéries de Rumelange – St. Ingbert (Eisenwerk Kraemer), 1905. Das Eisen wurde zur Verhüttung nach St. Ingbert verschickt. 1911 Interessengemeinschaft mit Differdingen: HADIR – Hauts-Fourneaux et Aciéries de Differdange, – St. Ingbert – Rumelange (mit der französichen Hütte Öttingen), 1918 wegen Unrentabilität geschlossen. Arbeiter kamen nicht nur aus Rümelingen und der nahen Umgebung, sondern auch aus dem nahen und fernen Ausland (Frankreich/Lothringen, Deutschland [Ingenieure], Polen, Rußland und vorwiegend Italien). Quellen und weiterführende Literatur Archiv des Service des Sites et Monuments, Luxemburg und Rümelingen. Leiner, Stefan, Migration und Urbanisierung. Binnenwanderungsbewegungen; räumlicher und sozialer Wandel in den Industriestädten des Saar-Lor-Lux-Raumes 1856–1910, Saarbrücken 1994. >> zurück zum Seitenanfang

		Memotransfront - Stätten grenzüberschreitender Erinnerung Rainer Hudemann unter Mitarbeit von Marcus Hahn, Gerhild Krebs und Johannes Großmann (Hg.): Stätten grenzüberschreitender Erinnerung – Spuren der Vernetzung des Saar-Lor-Lux-Raumes im 19. und 20. Jahrhundert. Lieux de la mémoire transfrontalière – Traces et réseaux dans l’espace Sarre-Lor-Lux aux 19e et 20e siècles, Saarbrücken 2002, 3., technisch überarbeitete Auflage 2009. Publiziert als CD-ROM sowie im Internet unter www.memotransfront.uni-saarland.de.